Nein, denn dieser Vorschlag geht an den tatsächlichen Begebenheiten vorbei.
Leider würde der Vorschlag den Zündstoff nicht aus der jetztigen Situation nehmen, da kaum einer die Situation (bzw. die Einwanderungsgesetze) tatsächlich kennt.
Es gibt derzeit nur wenige Möglichkeiten, legal nach Deutschland einzureisen bzw. einen aufenthalt zu bekommen.
1. Als Ausländer muss man vor der Einreise eine feste Jobzusage haben, die dem Ausländer mindestens einen vom Staat festgesetzten Jahreslohn garantiert. Ein Ausländer (sofern er nicht EU-Bürger ist) kann nicht einfach mal eben kommen und sich hier nach einem Job umsehen und solange Sozialleistungen kassieren.
2. EU-Bürger können, im Gegensatz zu 1. zwar nach Deutschland einreisen und sich erst dann um eine Arbeit bemühen, erhalten aber ebenfalls keine Leistungen, es sei denn, sie haben vorher in die Sozialversicherung eingezahlt (durch vorherige Arbeit in Deutschland)
3. Im Rahmen des Familiennachzugs (siehe Art. 6 GG: Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.) können Ehepartner bzw. minderjährige Kinder zu einem in Deutschland lebenden Ausländer nachziehen. Allerdings wird hierbei inzwischen auch schon auf deutsche Sprachkenntnisse und Unabhängigkeit von staatlichen Leistungen geachtet.
Die in der derzeitigen Diskussion angesprochenen Ausländer sind meist die Familiennachzügler der 80er & 90er Jahre, als es solche Regelungen noch nicht gab, bzw. die aktuell Minderjährigen, die hier nach ihrem Schulabschluss keine Arbeit finden werden.
Dieses Problem werden wir aber nicht durch bessere Steuerung der Zuwanderung von Hochqualifizierten regeln können, da diese bereits sehr gut geregelt (vielleicht sogar überreguliert) ist.